Wie wir Wohnen trägt massgebend zu unserem CO2-Fussabdruck bei. Besonders Heizen, Beleuchten, Warmwasseraufbereitung und die Benutzung elektronischer Geräte haben den grössten Einfluss auf die Energiebilanz eines Haushalts. Natürlich hängt der Energieverbrauch stark mit den Lebensumständen und den Gewohnheiten zusammen und damit verbunden gestalten sich auch die Massnahmen hin zu einem nachhaltigeren Haushalt unterschiedlich.
Es ist möglich in allen Bereichen des Wohnens Energie zu sparen. Grundsätzlich kann jedoch dort am meisten gespart
werden, wo am meisten Energie benötigt wird. Wir zeigen dir, wie die Umstellung zu einem möglichst energieeffizienten Haushalt ganz einfach gelingt.
In der Schweiz werden immer noch zwei Drittel der Gebäude mit Öl oder Erdgas beheizt. Ab 2030 dürfen keine Heizungen mehr eingebaut werden, die mit fossilen Brennstoffen funktionieren. Es lohnt sich daher bereits heute bei Sanierungen auf erneuerbare Energieträger umzustellen. Wichtig ist jedoch nicht nur die Erzeugung, sondern auch das effiziente Haushalten mit der Wärme. Die Heizung sollte nicht zu hoch eingestellt sein, da jedes weitere Grad die Heizkostenrechnung zwischen 6 und 10 Prozent in die Höhe treibt. Weiter sollten Türen und Fenster dicht sein, sodass keine Wärme verloren geht. Richtiges Lüften spielt dabei ebenfalls eine wichtige Rolle.
Tipps und Tricks zum Heizen, Lüften und wie Kosten eingespart werden können, findest du hier:
Extrem viel Energie braucht die Aufbereitung von Warmwasser. In den Schweizer Haushalten entspricht der Energiebedarf dafür zwischen 10 und 25
Prozent. Nur für eine 10-minütigen Dusche wird soviel Energie gebraucht, wie das Laden des Smartphones für ein ganzes Jahr benötigt. Über den täglichen Warmwasserverbrauch kann daher viel
beeinflusst werden. Beispielsweise lohnt es sich, kurz und nicht heiss zu duschen, wenn möglich kaltes Wasser für den Haushalt zu nutzen und bei der Wahl von Sanitärprodukten effiziente Modelle
zu wählen oder zusätzliche Aufsätze zur Wassersparung anzubringen.
Tipps und Tricks, wie Wasser und Warmwasser eingespart werden können, findest du hier:
Beleuchtung
Bis 2025 strebt die Branche eine Halbierung des Energiebedarfs an, was bedeutet, dass nur noch rund fünf Prozent des Energiebedarfs
auf das Konto der Leuchtmittel gehen sollen. Bei der Raumbeleuchtung kann bereits heute viel Energie eingespart werden. Diese Umstellung erfolgt teilweise ganz einfach durch den Einsatz
von LED-Leuchtmittel. LED-Glühbirnen sind effizienter und sind länger einsatzfähig (zwischen 25 und 50 Jahren) als herkömmliche Glühbirnen. Wähle zudem
Leuchten mit niedrigem Energiebedarf, lass beschädigte Produkte reparieren oder umrüsten und entsorge ausgediente Leuchten fachgerecht.
Tipps, Tricks und Infos, wie bei der Raumbeleuchtung Energie eingespart werden kann, findest du hier:
Die grössten Stromfresser sind Kaffeemaschinen, Fernseher, Stereoanlagen und elektronische Geräte, welche im Stand-by Modus eingeschaltet sind. Ebenfalls verbrauchen ineffiziente Haushaltsgeräte viel Strom. Bei der Wahl eines Produkts und dem bewussten Einsatz ergibt sich somit hohes Sparpotential. Beispielsweise ist der Wasserkocher um einiges effizienter als das Erhitzen im Topf. Ein moderner Geschirrspüler verbraucht fast 75 Prozent weniger Wasser und 25 Prozent weniger Strom als ein Abwasch von Hand. Mit dem vollständigen Ausschalten elektronischer Geräte können jährlich in der Schweiz bis zu 160 Mio. CHF Energiekosten eingespart werden.
Tipps und Tricks wie beim Kauf und Umgang mit elektronischen Geräten Energie eingespart werden kann, findest du hier: